Schweizer Fußballfunktionär; Generalsekretär der FIFA 1998-2002; u. a. fr. Leiter der Schiedsrichterabteilung der FIFA und fr. FIFA-Schiedsrichter
Erfolge/Funktion:
Generalsekretär der FIFA
* 24. April 1959 Sitten
"Für eine 'normale' Stelle, bei einer Bank oder einer Anwaltskanzelei hätte ich meine Pfeife allerdings bestimmt nicht abgegeben." Michael Zen-Ruffinen, seit Dezember 1998 Nachfolger von Joseph Blatter im Amte des Generalsekretärs des Weltfußballverbandes FIFA, verdeutlicht mit dieser Aussage (FIFA Magazine, März 1999), was ihm seine sehr erfolgreiche Schiedsrichterlaufbahn bedeutet hatte. Als "unfair" bezeichnete er deshalb die Frage nach der Wahlmöglichkeit: entweder als FIFA-Generalsekretär zu wirken oder einmal das Endspiel des Weltpokals zu leiten. Ursprünglich habe er Staatsanwalt werden wollen, so seine offene Antwort. "Und Staatsanwälte sind ja wie Stürmer im Fußball: Sie ziehen sich nicht in die Verteidigung zurück, sie greifen an. Ich denke, ich kann der Mittelstürmer der FIFA werden."
Laufbahn
Michael Zen-Ruffinen stammt aus der französischsprachigen Westschweiz. "Bis 16 war ich selbst aktiver Fußballer", erinnerte er sich im Interview mit dem FIFA Magazine (März 1999), "aber dann verpaßte ich ein Training, und da mein Verein sehr großen Wert auf Disziplin legte, wurde ich aus der Mannschaft ausgeschlossen." Vom Fußball aber konnte und wollte ...